Paul Grüninger

In filmisch dichten, packenden und berührenden Szenen sowie bewusst gesetzten epischen Sequenzen erzählt SFWolf die Geschichte des Schweizer Polizeihauptmanns Paul Grüninger, der 1938/39 tausenden Wiener Jüdinnen und Juden das Leben rettete, weil er mit Zivilcourage und Nächstenliebe handelte, indem er gegen Weisung aus Bern handelte und Einreisevisa "polierte"/vordatierte und Aufenthalt genehmigte. Grüninger "flog" auf, wurde suspendiert, "geächtet", erst nach Jahrzehnten posthum rehabilitiert und geehrt. Das Doku-Drama Paul Grüninger, das die tragischen Lebensumstände des Polizeihauptmanns nachzeichnet, ist ein lebendiges Stück Zeitgeschichte für Jugendliche und Erwachsene. In Parallelsträngen enthüllt sich das Geschehen und erhellt den gesellschaftlich-politischen-sozialien Kontext in dem Grüningers Handeln stand. Das Grauen in Wien nach dem Anschluss '38 und die Gesamt-Situation der nämlichen Zeit in der Schweiz werden beleuchtet. Anhand einer fiktiven Liebesgeschichte zwischen Emil Winter, einem geflüchteten Wiener Studenten und Lily Selig, einem jungen Mädchen, das sich mit Hilfe von Schleppern in die Schweiz rettet, erzählt sich die Geschichte, in deren Mittelpunkt Paul Grüninger, ferner u. a. sein Vorgesetzter Valentin Keel, Sidney Dreyfuss, Leiter der Israelitischen Flüchtlingshilfe St. Gallen und Heinrich Rothmund, Chef der Schweizer Fremdenpolizei (Mitinitiator der Stempelkennzeichnung "J" in rot, für jüdische MitbürgerInnen in deutschen Reisepässen) stehen, auf spannende und nahegehende Weise. 

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Sicht-Welten, Liederzyklus

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